Warum hält sich das Teheraner Mullah-Regime noch immer an der Macht?

Weniger als zehn Prozent soll die Beteiligung an den letzten Wahlen betragen haben, so berichten inoffizielle Quellen aus Iran. Das Teheraner Mullah-Regime ist und bleibt in der iranischen Bevölkerung verhasst und hat alle paar Jahre mit einer Protestwelle zu kämpfen, die das ganze Land erfasst und die es jedesmal nur mit grösster Mühe niederzuschlagen imstande ist. Doch es hält sich hartnäckig an der Macht – und das hat gleich mehrere Gründe.

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✒️ Demokratie in Gefahr!

Eine neue Studie glaubt belegen zu können, dass Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedrohe, doch liegen auch hier, wie bei so vielen Themen, Wahrnehmung und Realität im Clinch miteinander, wenn einerseits eine Mehrheit der Befragten glaubt, Hass im Netz habe zugenommen, andererseits aber nur eine Minderheit von fünfzehn Prozent angibt, selbst betroffen zu sein, was recht eigentlich Anlass zur Entwarnung sein müsste, von den Autoren der Studie aber eine eigenwillige Deutung erfährt, insofern dies nur von einer Normalisierung von Beleidigungen zeuge, die als solche gar nicht mehr empfunden würden.

Heinrich August Winkler: Die Deutschen und die Revolution

Dass Deutschland keine Revolution kannte und damit hinter Ländern wie England, den Vereinigten Staaten oder Frankreich zurückblieb, ist ein überkommenes Geschichtsbild, das schon seit längerem von Historikern hinterfragt wird. Denn ganz so einfach liegen die Dinge nicht. Die Revolution von 1848 mag gescheitert sein, doch blieb sie nicht ohne Wirkung. Hat es in Deutschland aber überhaupt so etwa wie eine Revolution gegeben?

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✒️ An Israels Kritiker

Wieviele närrische Stellungnahmen, Kommentare und Aufsätze blieben der Menschheit erspart, spräche sich endlich herum, dass der Zionismus bereits im 19. Jahrhundert seinen Ausgang genommen hat, die Vorgeschichte des israelischen Staates im Kontext der Nationalbewegungen innerhalb des Osmanischen Reiches studiert werden muss und Israel 1948 nicht etwa gegründet wurde, sondern lediglich seine Unabhängigkeit erklärt hat, seine Existenz daher kein Produkt des Holocaust ist und folglich keine besondere deutsche Verantwortung für die Palästinenser begründet.

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✒️ Frau K. und die 25.000 Toten

Wenn eine Muriel K. in einem Leitartikel des “Spiegel” 25.000 Tote im Gazastreifen beklagt, um daraus abzuleiten, dass der israelische Premier Netanjahu als Partner für den Westen nicht länger infrage komme, zumal er auch keinen Plan für ein Kriegsende habe, dann vergisst sie zu erwähnen, dass die Zahl erstens von der Hamas stammt und also mit höchster Skepsis betrachtet werden sollte, zweitens auch 10.000 Terroristen darunter sind, die Israel nach eigenen Angaben eliminiert hat, und drittens auf das Konto der Hamas geht, die diesen Krieg begonnen hat und jederzeit beenden könnte, indem sie die Geiseln freilässt und den Raketenbeschuss auf israelische Städte unterbindet.

✒️ Zweistaatenlösung

Im Angesicht des von der Hamas verübten Massakers, dem 1.200 Menschen grausam zum Opfer fielen, indem man sie erschoss, verstümmelte, folterte, vergewaltigte oder bei lebendigem Leib verbrannte, und mehr als 230 Geiseln in den Gazastreifen entführt wurden, einen palästinensischen Staat zu fordern, gleich so, als ob dessen Fehlen und nicht die mörderische Ideologie der Hamas die tiefere Ursache des gegenwärtigen Krieges wäre, entlarvt sich somit schon auf den ersten Blick als ein Versuch, Israel vom Opfer zum Täter zu machen.

✒️ Wählt einfach nicht die AfD

Wenn Rechtsextreme einen geheimen Masterplan zur Verdrängung von Menschen mit Migrationshintergrund ersinnen und glauben, ihn mithilfe einer dereinst im Bund regierenden AfD umsetzen zu können, dann wird kein Aufstand der Anständigen, die es nun in den Grossstädten des Landes zu Tausenden auf die Strassen treibt, die Demokratie retten, sondern nur die Entscheidung des einzelnen, bei den nächsten Wahlen seine Stimme nicht der AfD zu geben.

Die traurigen Gestalten von Potsdam und die andere Blase

Wer wissen will, wes Geistes Kind die AfD ist, der schaue auf den Landesverband Thüringen und dessen Chef Björn Höcke, denn die AfD, das ist Höcke, Menschen mit xenophober, nationalistischer, autoritäter, antiwestlicher und antiliberaler Gesinnung wie ein Magnet anzieht und selbst immer wieder durch einen Doppelsprech aufgefallen ist, der vordergründig harmlos wirkt, bei seinen Anhängern aber anders ankommen dürfte, nämlich als Bestätigung ihrer nationalistischen, holocaustverharmlosenden und autoritären Gesinnung.

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✒️ Das Versagen der Barbara S.

“Kritik an Israel wird unter Antisemitismus subsumiert”, behauptet die Frühneuzeithistorikerin Barbara Stollberg-Rilinger über die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), was völliger Blödsinn, weil frei erfunden ist (ab 01:55), doch einmal in Fahrt gekommen, warnt sie davor, Kritik an der israelischen Regierung zu tabuisieren (ab 02:10), womit sie zeigt, wie gruselig es zugehen kann, wenn eine Historikerin sich so sehr im heiligen Eifer für die Freiheit von Kunst und Wissenschaft verstrickt, dass ihr das Studium der Quelle abhandenkommt, in der sie das komplette Gegenteil ihrer Behauptung hätte finden können.


Nachtrag 26. Januar 2024

In einem Beitrag der “Jungle World” heisst es: “Immer wieder wird die Behauptung vorgebracht, Israel dürfe man nach der IHRA-Definition nicht mehr kritisieren. Diese Behauptung ist allerdings falsch.” So “steht in der der Arbeitsdefinition zugestellten Erläuterung der Satz: »Allerdings kann Kritik an Israel, die mit der an anderen Ländern vergleichbar ist, nicht als antisemitisch betrachtet werden.«”

Literatur, Kultur, Rassismus

Mr. Akibombo hat eine Idee, die imstande ist, Licht ins Dunkel des Falls zu bringen.Mr. Akibombo ist Afrikaner und sein Englisch ein ziemliches Kauderwelsch. “Also ich nicht viel verstehen davon” sagt er, “aber erst mehr nachdenken muss.” Mr. Akibombo, der “seiner dunklen Hautfarbe wegen” nicht imstande war zu erröten, machte sich also seine Gedanken und trug das Ergebnis schliesslich der Polizei vor.

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